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Heidi Loibl
In Andenken an Heidi Loibl *4.1.1942 †18.6.2023
In Schönau, am Rande des Erzgebirge's geboren, ab dem 4. Lebensjahr als Vollwaise und als jüngste von 6 Geschwistern aufgewachsen, fiel Heidi schon in der Schule als hochmusikalisches Talent auf. Damals in der Ex-DDR war eben die strenge Erziehung bei den Stiefeltern ganz normal, dafür findet Heidi heute eine lachende Entschuldigung, denn im Keller lernte sie als sechsjährige das Zählen, indem sie stets 100 Briketts sauber aufeinanderstapeln mußte. Auf einer vom Stiefvater - heimlich entwendeten Mundharmonika lernte sie ebenso im Kohlenkeller das Spielen und das Singen, was ihr bei den Stiefeltern in der Wohnung stets verboten wurde. In der Schule hatte Heidi in Betragen und Disziplin manchmal eine schlechte Note, weil sie den Unterricht oft mit ihrem Gesang störte. Auch damals wußte Heidi nicht, dass sie direkt neben dem großen Schauspieler "Gerd Fröbe" in der Friedrichstraße in Zwickau-Planitz wohnte. Mit 10 Jahren versuchte die kleine Heidi ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und verließ ihr nicht so gutes Zuhause, sie vermißte so sehr eine gute Mutti. Doch Heidi sehnte sich immer mehr nach einer neuen Mama und Papa. In ihrem Geburtshaus in Schönau fanden sich dann wieder neue Pflegeeltern, die für Heidi's Liebe zur Musik und zu ihrem Gesang volles Verständnis zeigten. Hier wurde dann bald in der Schule ihr großes musikalisches Talent erkannt und gefördert. Mit 12 Jahren lernte sie Gitarre und Akkordeon, wobei sie mehrmals in der Woche die Musikschule in Zwickau besuchte, denn schon in frühester Kindheit widmete Heidi ihre Freizeit nur der Musik. Bald darauf stand sie zum ersten mal im Zwickauer Lindenhof auf der Bühne vor einem großen Publikum. Von dieser Zeit an wußte sie genau, dass die Bühne ein Stück ihres Lebens wird. Auch im Schulchor war sie als Solistin die Nummer 1. Doch keine Musikschule und kein Waisenhaus konnte Heidi das geben, was sie immer suchte: "Geborgenheit und in einer richtigen Familie zu leben". Aus diesem Grund verließ sie mit 15 Jahren ihre Heimat "Schönau" und machte die Stadt Stuttgart zu ihrer Wahlheimat. Zuerst arbeitete Heidi als Haus- und Kindermädchen bei einer angesehenen Familie in Stuttgart. Alles was sie dort lernte und erlebte, stärkte ihr Selbstbewußtsein - und das verdankt sie heute der beispielhaften Familie in Stuttgart. Im Zitterclub Heimatklang in Stuttgart-Gerlingen, sowie bei der Musikgruppe der Naturfreunde in Stuttgart-Weilimdorf spielte Heidi viele Jahre ihre Gitarre. Mit dieser Gitarre galt sie als verheiratet, denn die hatte sie überall dabei - und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. In ihrer Wahlheimat "Bietigheim-Bissingen" / bei Stuttgart im schönen Schwabenland sang Heidi ab 1969 bei den Fischerchören mit, wobei sie dort ihre spätere Gesangsduo / Partnerin Karin kennen lernte. Nach einigen Auftritten und Solo Einlagen bei den Fischer Chören beschlossen sie beide, künftig alleine als Gesangsduo aufzutreten als "Heidi & Karin". Nach einigen Mißerfolgen und Ablehnungen bei Agenturen, Funk und Fernsehn erzielten sie zunächst keinen Erfolg mit ihren bereits 3 aufgenommenen SingleSchallplatten. Doch der Deutschlandfunk glaubte an das Duo und setzte 1972 den Titel "Über den Gipfeln der Berge" in der damaligen Sendung "Wettstreit nach Noten" ein, wobei Heidi & Karin auf Anhieb den 1. Platz erreichten und somit in der gleichnamigen Fernsehsendung "Lustige Musikanten" auftreten durften. Von da an folgten viele Interviews, Funk und Fernsehauftritte und bald darauf galten Heidi & Karin als "Die große Folkloreentdeckung" des Jahres 1972. Es folgten viele Deutschlandtourneen, wo sie z.B. von den Egerländer Musikanten und der Stabskapelle der Bundeswehr oft musikalisch begleitet wurden. Bei diesen Tourneen und Auftritten konnten Heidi & Karin viele Volksmusikstars kennen lernes so z.B. Heintje Simons, Maria Hellwig, Hansel Krönauer, Gitti & Erika, Erich Edlinger, Duo Kollmansberger, Marianne und Michael, Vico Torriani, Toni Marshall, Lolita, Peter Rubin, Duo California u.v.a. Durch verschiedene Fernsehsendungen konnte Heidi & Karin auch die herzliche und sympathische Carolin Reiber sowie den Elmar Gunsch, Maxel Graf u.v.a. persönlich kennen lernen. Viele Funk und Fernsehauftritte sowie Höhen und Tiefen folgten, bis sich das Duo 1985 trennte. Bis zum heutigen Tag singt, textet und komponiert Heidi fleißig weiter, denn sie versteht es, mit ihren vielseitigen Ideen immer wieder etwas neues auf den Markt zu bringen. So entstand auch die Idee, über ihre Stadt "Bietigheim" ein Heimatlied zu schreiben und schaffte es sogar, dieses mit 12 Stadträten auf CD aufzunehmen. Schon in den 80er Jahren moderierte Heidi 7 Jahre lang - alle 14 Tage - eine 2 stündige Radio Sendung beim Krankenhausrundfunk in ihrer Heimatstadt Bietigheim. Dass Heidi heute immer noch von vielen Freunden und Fans der "Sonnenschein aus Bietigheim" genannt wird, zeichnet sich durch ihre stets sonnige Ausstrahlung und immer guter Laune aus. Vom 18. Mai 2008 bis Juli 2014 hatte Heidi ihre eigene Rundfunksendung bei Radio Herz in Canada. Ihre Sendung "Ein bunter Melodienstrauß" von und mit "Heidi Loibl" wurde jeden Sonntag 3 Stunden Weltweit ausgestrahlt und jeden Dienstag wurde die Sendung vom Sonntag wiederholt. Seit Januar 2013 sendet Heidi bei Radio Schwabenwelle jeden Dienstag und Sonntag eine Stunde Ihre Radiosendung "Mit guter Laune in's Wochenend".
Fanclub und Management finden Sie auf der Homepage von Heidi Loibl.
Hörprobe " Ich schenk Dir Sonnenschein" https://www.amazon.de/dp/B01N6HBX8P/ref=dm_ws_tlw_trk3
Hörprobe "Mein kleiner Freund" https://www.amazon.de/dp/B014E0JG8I/ref=dm_ws_tlw_trk2
CD's von Heidi Loibl